Weitere Fehlentscheidung der Bundesregierung - Sprach-Kita sind wichtiger Baustein der Kiga-Landschaft

Daniel Reinhardt

Seit 2016 unterstützte der Bund die Länder beim Aufbau von Sprachkindergärten. Wie aus einer Pressemittelung hervorgeht, streicht die Bundesregierung ab 2023 die Förderung. “Dies hat gravierende Folgen sowohl für Fachberater, Fachkräfte in den Kindergärten als auch für die sächliche Ausstattung. In Thüringen betrifft das jeden 5. Kindergarten”, erklärt Daniel Reinhardt, Sprecher für frühkindliche Bildung der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

„Die Fehlentscheidung der Bundesregierung hat für die Thüringer Kiga-Landschaft dramatische Auswirkungen“, konstatiert der LINKE-Abgeordnete. Das Programm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ habe gerade die Kindergärten gestärkt, die sich in sozialen Brennpunkten befinden und die einen hohen Anteil von Kindern nicht deutscher Herkunftssprache haben. Zudem seien Sprache und Elternarbeit gefördert worden. 

Daniel Reinhardt weiter: „Mit dem Wegfall der finanziellen Förderung durch den Bund brechen uns in Thüringen die Sprachkindergärten weg. Dieses Projekt hat uns geholfen, Kinder mit besonderem Sprachbedarf individuell zu fördern und abzuholen.“

Träger und Kiga-Leitungen würden wohl nun keine neuen Projekte vom Bund haben wollen. „Es wäre besser gewesen, gute Programme fortzuführen. Solch ein sinnvolles Programm ist das Sprach-Kita-Programm. Daher fordern wir die Bundesregierung auf, das Projekt ‘Sprach-Kitas’ weiterzuführen und weiterhin die finanziellen Mittel in den Haushalt einzustellen“, so Reinhardt abschließend.

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