Todesfälle in der JVA Tonna – Strafvollzugskommission wird Konsequenzen beraten

Karola Stange

Wie der MDR heute berichtete, ereigneten sich in der JVA Tonna zwei Todesfälle, einer im Februar 2023, ein weiterer im Juni. Karola Stange, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag und Mitglied der Strafvollzugskommission zeigte sich betroffen von der Meldung:

„Mit Bestürzung habe ich die Nachricht vom Tod der beiden Gefangenen in der JVA Tonna zur Kenntnis genommen. Irritiert bin ich zudem darüber, dass die Mitglieder der Strafvollzugskommission erst durch den MDR-Beitrag davon erfahren haben, obwohl sich der erste Todesfall bereits im Februar ereignet haben soll“, so Stange. Dies sei besonders irritierend, da die Strafvollzugskommission erst im April die JVA Tonna besucht habe.“

Die Strafvollzugskommission besucht regelmäßig als parlamentarisches Kontrollgremium die Thüringer Untersuchungs- und Strafvollzugsanstalten und führt dabei sowohl mit den Bediensteten als auch mit den Gefangenen Gespräche. „Als Koalitionsfraktionen haben wir einen Antrag eingereicht, in dem wir die Landesregierung bitten, uns in der nächsten Sitzung der Strafvollzugskommission zu den Vorfällen in der JVA Tonna zu berichten. Da beide Todesfälle vermutlich auf eine Überdosierung durch in die Anstalt geschmuggelte Drogen zurückzuführen sind, werden wir auch beraten, welche Konsequenzen aus den Vorfällen zu ziehen sind“, so Karola Stange abschließend.

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