Thüringer Arbeitsmarkt wird durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen gestärkt

Lena Saniye Güngör
PresseLena Saniye Güngör

Anlässlich der Vorstellung des Arbeitsmarktberichtes für den Freistaat Thüringen äußert sich Lena Saniye Güngör, arbeits- und gewerkschaftspolitische Sprecherin, wie folgt: „Die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist im Vergleich zum Vorjahr um 10,9 % zurückgegangen. Ebenso ist das Niveau der Erwerbstätigkeit um 0,4 % gestiegen. Dies sind erfreuliche Entwicklungen, die die Wirkung der Landesarbeitsmarktprogramme im Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit aufzeigen. Ich hoffe, dass hier alle Fraktionen des Thüringer Landtages die Bedeutung der Landesarbeitsprogramme bei der Bekämpfung des Fachkräftemangels anerkennen und auch im Haushalt 2024 weiter berücksichtigen.“

Weiter führt Güngör aus: „Das zentrale Ziel linker Politik besteht jedoch weiter darin, Menschen in gute Arbeit zu vermitteln und den Niedriglohnsektor abzubauen. Die Steigerung der Beschäftigungsquote alleine wird nicht zu einer nachhaltigen Lösung des Fachkräftemangels in Thüringen führen“, so Güngör. „Durch die Schaffung guter Arbeitsbedingungen werden Menschen nachhaltig an ihren Beruf gebunden. Die Attraktivität des Berufsstandortes Thüringen wird so erhöht und die Beschäftigungsquote langfristig stabilisiert.“

„Der Zuzug von Menschen aus dem Ausland hat auf dem Thüringer Arbeitsmarkt die Beschäftigungsquote deutlich erhöht. Wichtig bleibt hier, dass diese Menschen gute Arbeitsbedingungen erhalten. Der Fachkräftemangel in Thüringen wird nicht durch den Niedriglohnsektor gelöst, sondern durch die Schaffung guter und nachhaltiger Arbeitsbedingungen. Das ist und bleibt das Ziel linker Politik.“ Abschließend führt Güngör aus: „Der Anteil arbeitsloser Personen ohne abgeschlossene Berufsausbildung liegt bei 40 % auf einem hohen Niveau. Ausbildungsstellen müssen attraktiver gestaltet werden, gerade im Feld der Gesundheitsberufe wie Erzieher:innen. Die Rahmenbedingungen von Ausbildungen müssen auch hier nach den Kriterien guter Arbeit gestaltet sein, um nachhaltig das Fachkräfteproblem zu lösen“, so Güngör.

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