Tabula rasa der Ampel beim Schülerinnen- und Schüleraustausch - Außenministerium streicht 2024 Mittel

Torsten Wolf

Im Haushaltsentwurf für 2024 hat das Bundesaußenministerium geplant, die Förderung schulischer Austauschmaßnahmen im Rahmen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik bundesweit um fast 55 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 zu kürzen. Voraussichtlich ist die Finanzierung der Initiative „Schulen: Partner der Zukunft“ betroffen, die in Thüringen bereits vielen Schülerinnen und Schülern einen internationalen Austausch ermöglicht hat. Torsten Wolf, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, und Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher, lehnen die Kürzungen ab und fordern ein Umdenken der Ampel-Regierung.

Der LINKE-Bildungspolitiker Wolf ist empört: „Gerade in Zeiten, in denen Krisen und Kriege die internationalen Beziehungen immer mehr bedrohen, wäre es vernünftig, den internationalen Schülerinnen- und Schüleraustausch als Beitrag zur Völkerverständigung auszubauen. Stattdessen plant die selbsternannte Fortschrittskoalition im Bereich des pädagogischen Austauschdienstes (PAD) inhaltlich und personell drastische Kürzungen, die nicht hinnehmbar sind.“

Schubert ergänzt: „Diese Bundesregierung erweist sich als Zukunftsbremse für unser Land. Wer jetzt zusätzliche Aufrüstung auch auf Kosten des Schülerinnen- und Schüleraustausches und damit zu Lasten der Vernetzung der Zukunft finanziert, hat die Zeichen der Zeit nicht verstanden. Arbeitsplätze und Einkommen von großen Teilen der Bevölkerung hängen hierzulande unmittelbar von den internationalen Kontakten in Wirtschaft, Wissenschaft, Kunst und Kultur ab. Im internationalen Austausch von Schülerinnen und Schülern werden die Grundlagen für ein offenes und tolerantes Thüringen gelegt, die wir für eine funktionierende Wirtschaft dringend brauchen.“

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