Startchancen-Programm stärkt Grundkompetenzen und fördert Chancengleichheit

Daniel Reinhardt

Anlässlich der Aufnahme von zwei weiteren Thüringer Grundschulen in das Startchancen-Programm erklärt Daniel Reinhardt, Sprecher für frühkindliche Bildung der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Mit dem Startchancen-Programm stellen Bund und Land gezielt zusätzliche Unterstützung für Schulen in herausfordernden Lagen bereit. Insgesamt 93 allgemeinbildende Schulen in Thüringen mit hohem Anteil an Schülern mit besonderen Förderbedarfen und in schwierigen Umfeldern werden vom Bund und Land mit insgesamt 460 Millionen Euro über die nächsten zehn Jahre zusätzlich gefördert: Dies umfasst unter anderem zusätzliches Personal und Ausstattung, aber auch bauliche Maßnahmen. An den einbezogenen Grundschulen geht es vor allem darum, grundlegende Kompetenzen in Deutsch und Mathematik nachhaltig zu stärkenund zum ersten Mal mit einem gezielten Förderprogramm den fatalen Zusammenhang zwischen sozialer Situation und Bildungserfolg aufzubrechen“, so Reinhardt.

 

„Das Bund-Länder-Bildungsprogramm ist ein wichtiger Baustein, um tatsächlich allen Schülerinnen und Schülern die Chance auf einen erfolgreichen Schulabschluss zu bieten und deutlich stärker als bisher auch Kinder und Jugendliche mit Schwierigkeiten und in Problemlagen zu unterstützen“, so der Bildungspolitiker der Linken.

 

Reinhardt betont: „Dieses Programm ist die erste Maßnahme seit vielen Jahren, mit der eine Bundesregierung nachdrücklich auf die skandalöse Chancen-Ungerechtigkeit in unserem Bildungswesen reagiert. Wir alle wissen, dass Schülerinnen und Schüler in benachteiligten Regionen und unter schwierigen sozialen Bedingungen es schwerer haben, selbst notwendige Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben und Rechnen zu erlernen. Diese Defizite schränken auch ihre weiteren schulischen und beruflichen Möglichkeiten stark ein. Das Programm greift hier ein, um Nachteile auszugleichen und Chancen auf eine gute Bildung und persönliche Entwicklung zu schaffen. Besonders wichtig ist die lange Laufzeit des 2024 beginnenden Programms über zehn Jahre, mit der wir große Hoffnungen verbinden. Vieles, was früher unternommen wurde, erwies sich als Eintagsfliege und hatte keine nachhaltige positive Wirkung. Das könnte diesmal wirklich anders sein.“

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