Siemens: Zusammenstehen an der Seite der Beschäftigten!
Anlässlich der gemeinsamen Aktuellen Stunde zum Siemens-Generatorenwerk Erfurt erklären Vertreter der rot-rot-grünen Regierungsfraktionen Dieter Hausold (DIE LINKE), Matthias Hey (SPD) und Olaf Müller (Bündnis 90/DIE GRÜNEN): „Heute hat der Thüringer Landtag ein klares politisches Signal gesendet: Wir erwarten von der Siemens-Konzernleitung Verantwortung für die Beschäftigten und das nötige Bewusstsein für die gesellschaftlichen Aufgaben großer Unternehmen. Wir werden auf allen Ebenen entschiedenen Widerstand gegen die Ausgliederung oder Schließung einzelner Werke leisten!“
Dieter Hausold, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Fraktion DIE LINKE: „Siemens muss sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung stellen. Zusammen mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bangen zahlreiche Familien um die Existenz, an den einzelnen Standorten hängen ganze Zuliefererketten. Wir werden es nicht zulassen, dass der Vorstand den im Konzern gemeinsam verabredeten Entwicklungspfad einseitig verlässt.“
Der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Thüringer Landtag Matthias Hey erwartet Klarheit seitens des Vorstandes von Siemens:
„Es war Werner von Siemens der einst sagte `Für augenblicklichen Gewinn verkaufe ich die Zukunft nicht! `- heute appellieren wir gemeinsam an den Vorstand von Siemens: Tragen Sie Verantwortung! Beenden Sie diese Ungewissheit gegenüber den Beschäftigten, die tagtäglich ihre Leistung für Siemens erbringen und diesen Namen überhaupt erst groß gemacht haben. Beziehen Sie die Betriebsräte in Ihre Entscheidungen mit ein. Seit Wochen wird in den Medien über die ostdeutschen Standorte von Siemens spekuliert. Die Beschäftigen verdienen Klarheit – und der Vorstand trägt die Verantwortung für die Beschäftigten.“
Olaf Müller, Sprecher für Wirtschaftspolitik der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, erklärt: „Ein Konzern, der für das Geschäftsjahr 2016 einen Bilanzgewinn von rund 3 Mrd. Euro aufweist, sollte sich der Verantwortung gegenüber seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stellen und nicht ausschließlich die Strategien nach dem Wohl der Aktionäre ausrichten. Ein Konzern dieser Größe trägt auch eine soziale Verantwortung.“