Schulfrieden in Gefahr: Vertrauen nicht verspielen

Ulrike Grosse-Röthig

Die Linksfraktion im Thüringer Landtag sieht durch die Änderungen der Schulordnung den Schulfrieden gefährdet. Das Thema wird morgen auf Antrag der Fraktion im Bildungsausschuss des Landtags behandelt. Ulrike Grosse-Röthig, bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke, erklärt: „Kommen die geplanten Änderungen, wird das Vertrauen an den Schulen verspielt. Mit Kopfnoten und dem Sitzbleiben ab der 6. Klasse würden Maßnahmen eingeführt, die wir bereits hinter uns geglaubt hatten. Besonders die Schulkonzepte der Gemeinschaftsschulen und ihre pädagogische Arbeit wären nachweislich stark betroffen.“

Trotz kritischer Stimmen, unter anderem von der Landesschüler- und Landeselternvertretung, hält das Bildungsministerium an den Plänen fest. „Das Vorhaben des Bildungsministeriums ist ein Eingriff in bewährte pädagogische Schulkonzepte, die in Verbindung mit einem mehrjährigen Schulentwicklungsprozess stehen. Die Thüringer Gemeinschaftsschulen sehen schlichtweg keinen Bedarf für solche Änderungen, da bestehende Konzepte gut funktionieren und solche Änderungen nur Rückschritte bedeuten würden. Gemeinsam mit den Thüringer Landesschüler- und Landeselternvertretungen werden wir darum kämpfen, die geplanten Änderungen abzuwenden“, stellt Grosse-Röthig klar.

Teilnahme an Kundgebung:

Unter dem Motto „Thüringer Schulfrieden retten“ ruft die Initiative Schulfrieden_tgs am Freitag, 21. März, um 9 Uhr zu einer Kundgebung vor dem Thüringer Landtag auf. Ulrike Grosse-Röthig wird daran teilnehmen.

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