Preisanstieg beim Deutschland-Ticket ist eine Fehlentscheidung
Mit Blick auf die angekündigte Preiserhöhung des Deutschlandtickets von 49 Euro auf 58 Euro pro Monat erklärt Andreas Schubert, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag: „Die Linke hält den Anstieg des Ticketpreises für kontraproduktiv und fordert die Bundesregierung auf, ihr Handeln an die eigenen klima- und verkehrspolitischen Ziele anzupassen. Es braucht endlich langfristige Finanzierungskonzepte und eine stärkere finanzielle Beteiligung des Bundes für die Verkehrswende.“
Erhebungen zeigen, dass bereits 49 Euro die Schmerzgrenze vieler Nutzerinnen und Nutzer überschreiten und dass Preiserhöhungen mit einem Rückgang der Abonnementzahlen einhergehen würden. „Mobilität ist ein Grundbaustein der Daseinsvorsorge. Es braucht deshalb bezahlbare Ticketpreise und ein attraktives Verkehrsangebot, damit der ÖPNV für alle mehr Mobilität sicherstellen kann“, unterstreicht Schubert. Die Linke wird sich daher, wie im Landtagswahlprogramm angekündigt, auch in der begonnenen Legislaturperiode für den Ausbau der Ticketlandschaft mit einem vergünstigten Jugendticket (28-Euro-Ticket), die Anbindung der ländlichen Räume durch eine verbesserte Vertaktung von Bus und Bahn und den Erhalt bzw. Ausbau des Schienennetzes einsetzen. Wir unterstützen damit ausdrücklich die Forderungen, die das ‚Thüringer Bündnis Sozialverträgliche Mobilitätswende‘ in seinem, letzte Woche veröffentlichten, Forderungspapier gestellt hat.
Dateien
- Forderungspapier
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