Notwendigkeit einer Rentenreform: Solidarische Mindestrente gegen wachsende Altersarmut
Angesichts der aktuellen Zahlen des Landesamtes für Statistik, die einen Anstieg der älteren Menschen in Thüringen zeigen, die auf zusätzliche Grundsicherung angewiesen sind, erklärt Karola Stange, Sprecherin für Sozialpolitik der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag und stellvertretende Fraktionsvorsitzende:
„Die steigende Anzahl an Menschen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind, ist ein klares Zeichen für die zunehmende Altersarmut. Deutschland hat ein ernsthaftes Armutsproblem, das nicht durch eine einfache Anhebung der Freibeträge für die Grundsicherung im Alter gelöst werden kann. Notwendig ist eine umfassende Rentenreform, die eine solidarischen Mindestrente von 1.250 Euro einführt und eine Rentenversicherung schafft, in die alle einzahlen. Begleitet werden muss diese Reform durch arbeitsmarktpolitische Rahmenbedingungen, die den Menschen schon zu Erwerbszeiten eine armutsfesten Lohn ermöglichen und damit auch effektiv vor Altersarmut schützen.“