Schwarzer Tag für Thüringen und seine Solarindustrie
Als einen "Schwarzen Tag für Thüringen und seine Solarindustrie", bezeichnet Bodo Ramelow, Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, die heutige Billigung des Kabinetts für die geplante Kürzung der Solarförderung.
Im Vorfeld hatten auch die Thüringer Regierungsparteien starke Kritik an dem Kürzungsvorhaben geäußert. "Umso unverständlicher ist, dass der Beschluss scheinbar reibungslos das Kabinett passierte. Anscheinend ist der Thüringer Kampfesgeist nicht mal bis zur Bundesebene vorgedrungen", moniert Ramelow.
Durch die nun beschlossenen radikalen Einschnitte bei der Solarförderung werde ein Standbein der Thüringer Wirtschaft und Forschung ernsthaft beschädigt. "Damit stehen geplante Investitionen auf der Kippe und man sabotiert einen Wechsel im Energiesektor hin zu dezentralen Lösungen", unterstreicht der Oppositionsführer im Landtag.
"Falls es die Bundesregierung immer noch nicht realisiert hat: Für den Schutz des Klimas und eine Energiewende ist der verstärkte Einsatz regenerativer Energien unerlässlich. Thüringen war mit der sich gut entwickelnden Solarbranche auf dem richtigen Weg auch mit Blick auf die Schaffung und den Erhalt von Arbeitsplätzen", sagt Ramelow und erteilt schwarz-gelber Atomkakophonie eine Absage.
