Konsequent für gute und gerechte Bildung
Der Thüringer Landtag hat heute den durch die Koalitionsfraktionen auf den Weg gebrachten Gesetzentwurf zur Änderung der Finanzierung der Schulen in freier Trägerschaft beschlossen. Damit hat Rot-Rot-Grün die Voraussetzung geschaffen, dass alle Lehrer:innen im Grundschul- und Primarbereich nun mit der Besoldungsstufe A13 besser bezahlt werden. „Thüringen ist nun eines von wenigen Bundesländern, in dem alle Lehrkräfte mit der gleichen Bezahlung die gleiche Wertschätzung erhalten, und zwar trägerunabhängig“, unterstreicht Torsten Wolf, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE.
„Dass das Unterrichten der kleinen Kinder die kleinen Gehälter bringt, hat mit dem heutigen Tag ein Ende. Was in den staatlichen Schulen seit August 2021 gilt, ist nun auch bei den freien Schulen möglich: alle Grundschullehrkräfte können die Gehaltsstufe E13 erhalten. Dieses Anliegen kostet das Land zusätzlich 2,4 Mio. Euro und festigt unseren Anspruch ‚Auf den Anfang kommt es an‘.“
Wie eine Studie der GEW Hessen belegt, zahlt Thüringen für die Grundschullehrkräfte deutschlandweit die drittbesten Gehälter. Allein der Unterschied zu Sachsen-Anhalt beträgt mehr als 6500 Euro im Jahr. Dies soll nun auch für die freien Schulen gelten.
Dass die Gehaltsverbesserung tatsächlich bei den Lehrkräften ankommt, ist jetzt Sache der Tarifparteien. „Wir rufen alle Lehrkräfte an freien Schulen auf, organisiert euch in Gewerkschaften und kämpft mit ihnen zusammen für eine Bezahlung nach dem Tarifvertrag der Länder“, so Wolf abschließend.
Weitere Informationen zur Besoldung von Grundschullehrkräften im Bundesländervergleich sind unter folgendem Link abrufbar: