Internationaler Hebammentag – Hebammen anerkennen und stärken
Anlässlich des heutigen internationalen Hebammentags äußert sich Karola Stange, stellvertretende Fraktionsvorsitzende und sozial- und gleichstellungspolitische Sprecherin der Linksfraktion im Landtag:
„Zum heutigen Hebammentag möchte ich den 585 freiberuflichen und in stationären Einrichtungen tätigen Hebammen danken, die mit ihrer Arbeit werdende Mütter begleiten und unterstützen. Hebammen sind eine wichtige Stütze für die Gesundheit und das Wohl der Mütter und Kinder.“
Mit Blick auf die Versorgungssituation in Thüringen führt Stange weiter aus: „Eine große Herausforderung ist die flächendeckende Hebammenversorgung. Um Hebammenleistungen sicherzustellen und mit einer Hebammenstudie mögliche Versorgungslücken auszumachen, haben wir im Haushalt 2022 Mittel in Höhe von 648.800 Euro eingestellt. Zudem werden wir im Bereich der Ausbildung für Änderungen sorgen: Das Anfang 2020 in Kraft getretene Hebammengesetz sieht eine Akademisierung des Berufes vor, weshalb aktuell in Thüringen entsprechende Studiengänge vorbereitet werden“, so Stange.
In Bezug auf die Anerkennung der bisherigen Abschlüsse als Hebammen ergänzt die sozial- und gleichstellungspolitische Sprecherin: „Vor dem Hintergrund der Akademisierung des Hebammenberufes darf die Gleichwertigkeitsanerkennung der altrechtlich qualifizierten Hebammenausbildung in der DDR mit der Hochschulausbildung zur Hebamme nicht vergessen werden. Hier gilt es, ebenfalls dringend zu handeln.“