Gemeinsam wirtschaften für eine nachhaltige Zukunft
Anlässlich des Internationalen Tages der Genossenschaften erklärt Andreas Schubert, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: „Bei der Unternehmensform der Genossenschaften steht das gemeinsame Wirtschaften der Mitglieder durch den Erwerb von Genossenschaftsanteilen im Vordergrund. Ganz konkret können sich die Mitglieder mit einem finanziellen Mehrwert für eine nachhaltige Zukunft in einem demokratisch organisierten Wirtschaftsmodell einsetzen. Das schafft Transparenz und Stabilität an Stelle des Renditehoppings.“
Die Linksfraktion hat sich deshalb auch für die finanzielle Förderung von Genossenschaften in Thüringen stark gemacht: So gibt es ein neues Förderprogramm für Bürgerenergiegenossenschaften, welches in der Gründungsphase für Standortanalysen und Wirtschaftlichkeitsberechnungen Zuschüsse bis zu 200.000 Euro ermöglicht. Für alle Genossenschaften besteht zudem die Möglichkeit, in den ersten acht Jahren der Gründung ein Mikrodarlehen von bis zu 35.000 Euro zu erhalten. Beide Förderprogramme findet man bei der Thüringer Aufbaubank.
Schubert verweist auf die wichtige Funktion von Genossenschaften bei der Daseinsvorsorge: „Wirtschaftsstrukturen müssen regional organsiert und krisenfest aufgestellt sein. Der Zusammenschluss von Mitgliedern einer Genossenschaft, sozusagen mit Gleichgesinnten, die für die Sache einstehen und Verantwortung auch für kommende Generationen übernehmen, ist eine Grundlage für eine nachhaltige und lebenswerte Zukunft. Deshalb werden Genossenschaften eine noch stärkere Rolle im sozial-ökologischen Umbau der Wirtschaft spielen können. Gerade die zurückliegenden Krisenjahre haben gezeigt, dass Genossenschaften eine stabilisierende Rolle für den Wirtschaftsstandort haben, weil sie eben nicht der Gewinnmaximierung, sondern ihren Gründungszielen verpflichtet sind.“