Frühkindliche Bildung: Sprachförderung muss erhalten bleiben
Zum heute stattgefundenen Haushalts- und Finanzausschuss und den Beratungen zum Haushaltsplan Bildung äußert sich Ulrike Grosse-Röthig, Sprecherin für frühkindliche Bildung der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, wie folgt: „Die neue Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt, für Kinder im fünften Lebensjahr Sprachtests einzuführen. Bildungsminister Tischner konnte heute auf Nachfrage nicht erklären, aus welchen Mitteln die Sprachförderung nach dem durchgeführten Test in Zukunft finanziert werden soll und kündigt gleichzeitig an, die bestehende Sprachförderung im Programm ‚Sprachkita‘ streichen zu wollen.“
Die Linksfraktion im Landtag macht sich für die erprobte, frühkindliche Sprachförderung stark. Grosse-Röthig kritisiert: „Jedes Kind, egal welcher Herkunft, muss eine in die Gesellschaft integrierte Sprachförderung erhalten. Die Landesregierung hat angekündigt, den Gürtel enger schnallen zu wollen und sogenannte Schwerpunkte zu setzen. Einsparungen auf Kosten von Kindern und Jugendlichen im Bildungsbereich sind in diesen Zeiten absolut unangebracht und bedeuten langfristig deutlich höhere Kosten als die 8 Millionen Euro, die von Rot-Rot-Grün in der letzten Legislatur für Sprachkitas vorgesehen waren, und nun von der CDU gestrichen werden sollen. Der Grundsatz, dass für unsere Kinder das Beste gerade gut genug ist, scheint der Vergangenheit anzugehören.“