Flutung Grube Springen gestoppt

Marit Wagler

Das Regierungspräsidium Kassel hat Sicherheitsbedenken bezüglich der Flutung der Grube Springen angemeldet. Damit ist das Einstapeln von Prozessabwässern der K+S GmbH in die Grube  gestoppt. „Diese Entscheidung ist zu respektieren“, so Dr. Marit Wagler, Sprecherin für technischen Umweltschutz der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. „Es ist wichtig, dass Sicherheitsaspekte ernst genommen werden und an erster Stelle stehen.“

„Jetzt werden neue Entsorgungswege für Produktionsrückstände und Haldenabwässer benötigt. Eine Entsorgung über die Werra ist insbesondere in Anbetracht der niedrigen Wasserstände nicht möglich. Das dramatische Fischsterben in der Oder zeigt die drastischen Auswirkungen, welche hohe Salzfrachten auf Fluss-Ökosysteme haben können“, erläutert die Abgeordnete.

„Betrachtet man die großen Herausforderungen für die Landwirtschaft durch steigende Düngemittelpreise, geopolitische Lage und Klimakrise wird klar, dass ein Ausstieg aus der Kali-Produktion nicht möglich ist. Wir hoffen, dass neue Entsorgungswege gefunden werden und dass aufgrund der Preissteigerung eine stoffliche Verwertung der salzreichen Abwässer für den Konzern wirtschaftlich wird. Eine nachhaltige Entsorgung ist insbesondere für die wichtigen Arbeitsplätze in der Region unabdingbar“, so die Fachsprecherin abschließend.

 

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