Flächenregister: Praktikabel statt bürokratisch
Anlässlich der heutigen Kundgebung des Thüringer Bauernverbands vor dem Landtag und der öffentlichen Anhörung im Petitionsausschuss zum Flächenregister fordert Anja Müller, Sprecherin für Landwirtschaftspolitik der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, eine praxistaugliche Ausgestaltung und Umsetzung des Flächenregisters.
Die Landwirte sprachen sich dabei nicht grundsätzlich gegen das Register aus, fordern aber konkrete Entlastungen etwa, dass Dokumentationspflichten nur alle zwei statt jährlich erfüllt werden müssen. Das unterstützte Anja Müller ausdrücklich auf der Kundgebung des Bauernverbandes. Kritik gab es an der Aussage, das Register könne freiwillig geführt werden. Dies widerspreche geltendem Fördermittelrecht, das ein verpflichtendes Register voraussetzt.
Die Linke-Abgeordnete Müller verweist auf ihre Kleine Anfrage zum Bürokratieaufwand in der Landwirtschaft, die den enormen Umfang aktueller Aufzeichnungspflichten offenlegt. Sie kündigt an, die Antworten der Landesregierung gemeinsam mit den Landwirtinnen und Landwirten auszuwerten, um gezielte Entlastungen zu identifizieren.
Die Antwort der Landesregierung auf diese Kleine Anfrage der Linke-Abgeordneten Müller ist in der Parlamentsdokumentation des Landtags zu finden unter:
Zugleich fordert sie eine sorgfältige Auswertung der heutigen Anhörung im Petitionsausschuss und unterstreicht: „Für eine sinnvolle Umsetzung des Flächenregisters braucht es Lösungen, die mit den Anforderungen der Fördermittelvergabe vereinbar und für die Landwirtschaft sinnvoll sind.“
Dazu hatte sich die landwirtschaftspolitische Sprecherin der Linken auch schon in einer Pressemitteilung im Januar 2025 geäußert und auch die Einreichung der o. g. Anfrage angekündigt. Die Pressemitteilung ist unter dem Link zu finden: