Finanzielle Planungssicherheit für Thüringer Hochschulen schaffen!
Zum Start ins neue Jahr fordert der Fraktionsvorsitzende und hochschulpolitische Sprecher der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag, Christian Schaft, von der Brombeer-Koalition, die Beratungen zur Hochschulfinanzierung zügig voranzutreiben und den Thüringer Hochschulen ausreichend finanzielle Planungssicherheit zu gewährleisten: „Als Fraktion Die Linke stehen wir zu unserem Wort und wollen eine Rahmenvereinbarung mit einem jährlichen Mittelzuwachs von mindestens 4 Prozent ab 2026. Zudem muss dringend geklärt werden, wie Versorgungsausgaben finanziert und krisenbedingte Sonderkosten in Zukunft abgefedert werden.“
In Anbetracht der vergangenen Diskussionen um die finanzielle Lage der FSU Jena oder der Universität Erfurt im Wissenschaftsauschuss erklärt Schaft: „Seit 2015 haben wir mit Rot-Rot-Grün konkrete Maßnahmen ergriffen, um die Hochschulfinanzierung durch verlässliche Mittelsteigerungen und langfristige Vereinbarungen nachhaltig zu stärken. Die Krisen der letzten Jahre haben aber weiteren Handlungsbedarf aufgezeigt. CDU, BSW und SPD müssen dazu mit dem Landeshaushalt 2026 die Voraussetzungen schaffen, um die Fortentwicklung des Thüringer Wissenschaftsstandortes zu sichern.“ Bei der Diskussion müssen alle Statusgruppen - von Hochschulleitungen über Lehrende, Mittelbau und Verwaltungsangestellte bis hin zu Studierenden - berücksichtigt werden.“
Mit Blick auf den Koalitionsvertrag der Brombeere kritisiert Schaft: „Hochschulen definieren sich nicht allein über das Thema Exzellenz, sondern entwickeln ihre zentrale Rolle über wissenschaftliche Leistungen, die sie in das Gemeinwesen einbringen. Die Thüringer Hochschulen leisten dazi bereits einen wichtigen Beitrag. Deshalb spielen Fragen guter Arbeit, nachhaltiger Entwicklung und der Gleichstellung eine besondere Rolle, die nicht einem einseitigen Exzellenzfokus zum Opfer fallen dürfen.“