Die Linke ruft zur Teilnahme an Protesten gegen extrem rechte Aufmärsche am 1. Mai in Gera und Suhl auf
„Der 1. Mai ist und bleibt der internationale Tag der Arbeiterinnen und Arbeiter – ein Tag, an dem für soziale Gerechtigkeit, faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen demonstriert wird. Doch auch in diesem Jahr versuchen Neonazis erneut, den 1. Mai für ihre menschenverachtende Propaganda zu instrumentalisieren. Morgen sind extrem rechte Demonstrationen in Gera und Suhl angekündigt, wobei insbesondere für Gera eine bundesweite Mobilisierung durch die Neonazi-Szene zu erwarten ist. Ich appelliere an die Landesregierung, hier alle rechtlich möglichen Register zu ziehen, damit Journalistinnen und Journalisten unversehrt ihre Arbeit nachgehen können und auch Demonstrierende gegen Nazis ihr Protestrecht ausüben können, ohne erneut stundenlang in einem Polizeikessel zu stehen“, erklärt Katharina König-Preuss, Sprecherin für Antifaschismus der Fraktion Die Linke im Thüringer Landtag.
Die Abgeordnete weiter: „In Gera und Suhl sind eine Vielzahl gewaltbereiter und militanter Neonazis zu erwarten. Umso wichtiger ist es, dass die Landesregierung ausreichend Kräfte bereithält und dieses Gefahrenpotential im Blick hat, das gezielt auf Provokation, Einschüchterung und die Besetzung öffentlicher Räume zielt. Wir rufen dazu auf, ein klares antifaschistisches Signal zu setzen und sich a den Gegenprotesten zu beteiligen, um eine deutliche Position gegen rechte und völkische Ideologien, Antisemitismus und Rassismus zu beziehen.“
König-Preuss weiter: “Der 1. Mai gehört den vielen, die tagtäglich arbeiten, oft unter prekären Bedingungen, nicht einer faschistischen Gruppierung, die Hass und Ausgrenzung propagiert. Wer für Solidarität, Gleichheit und Menschenwürde einsteht, sollte morgen bei den antifaschistischen Protesten in Gera und Suhl oder auch den anderen Orten, an denen es gewerkschaftliche Veranstaltungen gibt, Gesicht zeigen.“
In Gera beginnt der antifaschistische Protest um 12 Uhr am Südbahnhof. In Suhl startet der Protest um 12 Uhr gegen den rechten Aufmarsch von der Gewerkschaftskundgebung auf dem Marktplatz. Abgeordnete der Linksfraktion werden bei beiden Veranstaltungen vor Ort sein.