DIE LINKE fragt nach Konzept für "Gedenkort Andreasstrasse" und verlangt öffentliche Diskussion
Mit einer Anfrage hat sich die Kulturpolitikerin der Fraktion DIE LINKE, Dr. Birgit Klaubert, an die Landesregierung gewandt, um zu erfahren, wie es mit der Konzeption für den Gedenkort Andreasstraße weiter geht.
Dabei nimmt die Abgeordnete Bezug auf ein kürzlich erschienenes Interview in der TLZ, in dem zwei in Thüringen bekannte Historiker harsche Kritik an der Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen, Frau Neubert, geübt hatten. Unter anderem war Neubert vorgeworfen worden, ein Gedenkstättenkonzept - erarbeitet von einem wissenschaftlichen Expertengremium - blockiert zu haben und eine sehr einseitige Sicht auf die Geschichte verordnen zu wollen.
Frau Klaubert fordert die Landesregierung auf, eine öffentliche Diskussion zu dem Konzept für eine Gedenkstätte in der ehemaligen U-Haft-Anstalt Andreasstrasse zu ermöglichen und auch den Landtag an der Debatte zu beteiligen: "Die Ankündigung von Staatssekretär Deufel, für das Projekt Andreasstrasse Erfurt 5,6 Millionen Euro bereitstellen zu wollen, macht um so mehr die Vorlage eines inhaltlichen Konzeptes dringend."