Brände bei Tschernobyl: Es gibt nur eine Antwort auf die Energiefrage

Daniel Reinhardt

„Tschernobyl ist nach wie vor das Mahnmal, das uns erinnert, dass Atomenergie nicht die Antwort auf den durch Nutzung fossiler Energieträger verursachten Klimawandel sein darf. Die bis vor kurzem in der radioaktiv verseuchten Sperrzone wütenden Waldbrände rund um das ehemalige Kraftwerk haben dies erneut verdeutlicht. Die Waldbrände haben aber auch die Gefahren des Klimawandels in Erinnerung gerufen: Hitze und Dürre führen nicht nur zu Ernteausfall und Waldschädigung, sondern auch zu Leib und Leben bedrohenden Waldbränden – nicht nur dort, wo der Boden verseucht ist“, sagt Daniel Reinhardt, Sprecher für Energiepolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.

Doch nicht nur Brände zeigen, wie leicht das nukleare Risiko unkontrollierbar werden kann. Auch andere Naturkatastrophen, wie z.B. Tsunamis, menschliches und technisches Versagen sowie Terroranschläge können unkontrollierbare Kettenreaktionen und weitreichende nukleare Versuchung zur Folge haben.
„Somit zeigt der Waldbrand in und um Tschernobyl, dass es nur eine Antwort auf die Energiefrage geben kann: Die Nutzung erneuerbarer Quellen, wie Wasser, Wind und Sonne, muss ausgebaut werden“, so Reinhardt. Die LINKE setzt sich seit langem für den Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ein – im Einklang mit Mensch und Natur. „So können z.B. die schon existierenden Windkraftanlagen im Rahmen des ‚Re-Powerings‘ optimiert und leistungsfähiger gemacht werden. Der Vorteil: Es müssen keine neuen Flächen genutzt werden, das Landschaftsbild wird durch größere Mindestabstände gelockert, Schall- und Schattenauswirkungen minimiert“, unterstreicht der Abgeordnete.
 

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