Bedarf an AltenpflegerInnen ist nichts Neues - es muss endlich reagiert werden!
Die heute von Sozialministerin Heike Taubert vorgelegte Studie zum Bedarf an Altenpflegekräften in Thüringen "ist ein alter Hut und belegt nur wissenschaftlich, was allgemein bereits bekannt ist. Eine Situationsanalyse allein reicht nicht aus, es müssen nun Taten folgen", fordert Jörg Kubitzki, gesundheitspolitischer Sprecher der LINKE-Landtagsfraktion.
Laut Studie würden in Thüringen bis zum Jahr 2030 fast 8.000 zusätzliche Altenpflegerinnen und Altenpfleger benötigt. Knapp 3.400 Pflegefachkräfte würden demnach allein gebraucht, um in Rente gehende Fachkräfte zu ersetzen.
"Die wissenschaftliche Analyse zeigt aber auch, dass es noch große Reserven bei der Ausgestaltung des Thüringer Pflegepaktes gibt und dass gegenwärtige Maßnahmen für die verkürzte Ausbildung in der Altenpflege erst in zwei Jahren greifen werden", konstatiert der Abgeordnete. Deshalb fordert DIE LINKE, dass die finanzielle Unterstützung für das dritte Ausbildungsjahr auch über 2015 hinaus notwendig ist und weitere Kapazitäten geschaffen werden müssen, um mehr verkürzte Ausbildungen zu ermöglichen", sagt Kubitzki abschließend.