Armutsbekämpfung finanziell absichern

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz des Sozialministeriums zu TIZIAN (Thüringer Initiative zur Integration und Armutsbekämpfung - Nachhaltigkeit) erklärt Matthias Bärwolff, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag: "TIZIAN ist ein wichtiges Projekt, um Menschen, und vor allem auch Alleinerziehenden, die in sozial schwieriger Lage sind, zu helfen."

Die LINKE begrüßt deshalb, dass das Sozialministerium TIZIAN auch in der neuen EU-Förderperiode 2014 bis 2020 fortführen möchte und dies mit einer eigenen Richtlinie abzusichern gedenkt. "Es stellt sich aber die Frage, ob die Nutzung des Europäischen Sozialfonds tatsächlich die notwendige Dauerhaftigkeit und Sicherheit für das Programm bietet, die eine solche Thematik braucht", sagt Bärwolff.  Armutsbekämpfung und soziale Wiedereingliederung von Familien sollten nach Auffassung der LINKEN nicht von EU-Förderung abhängen. Vielmehr ist dies eine wichtige Aufgabe des Landes Thüringen, die auch aus Landesmitteln aufgebracht werden sollte", fordert der Sozialpolitiker.

Bärwolff unterstützt zudem die Forderung von Trägern, im Rahmen von TIZIAN wieder die Einzelfallbegleitung als Hauptaufgabe zu stärken: "Feste Stundensätze binden Sozialpädagogen und auch Betroffene zu sehr und stehen aufgrund der schwierigen Ausgangssituation vieler Menschen in TIZIAN nicht in deren Interesse. Hier kann eine individuelle Betreuung mehr bewirken."

Abschließend kündigt der LINKE Politiker an, auch bei TIZIAN weiter am Ball bleiben zu wollen. "Wir werden die Arbeit des Projekts offen, aber auch kritisch weiter begleiten und demnächst mit einer Kleinen Anfrage weitere Fragen dazu aufwerfen."

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