8. Mai als Tag der Befreiung – Thüringen soll ihn 2025 zum Feiertag erklären

Christian Schaft

„Der 8. Mai 1945, der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus, markiert das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa und der Shoah. Er steht für die Überwindung der Schrecken des Faschismus und bildet zugleich den Grundstein für die demokratische Erneuerung in Europa,“ erklärt Christian Schaft, Fraktionsvorsitzender der Linken im Thüringer Landtag. „Millionen Menschen gaben ihr Leben für die Freiheit, in der wir heute – auch in Thüringen – leben. Zum 80. Jahrestag dieses historischen Datums 2025 beantragen wir, den 8. Mai zum Feiertag zu erklären, um die Bedeutung dieses Tages besonders zu würdigen und ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Ideologien zu setzen.“

Schaft führt weiter aus: „Die Welt hat auf brutalste Weise erfahren, wohin völkisches Gedankengut und Faschismus führen können. Angesichts des zunehmenden Rechtsrucks in Deutschland und Europa ist dieser Tag eine Mahnung, wachsam zu bleiben. Unser Dank gilt den Alliierten, die unter großen Opfern die Shoah beendeten und Europa von der NS-Diktatur befreiten. Mit einem Feiertag am 8. Mai möchten wir das Bewusstsein für die historische Bedeutung dieses Datums stärken und die Lehren für das demokratische Zusammenleben hervorheben – Solidarität, Menschenwürde, Rechtsstaatlichkeit und Solidarität als Grundpfeiler unserer Demokratie.“

Christian Schaft weiter: „Erinnern heißt auch handeln und Verantwortung übernehmen, damit sich Geschichte nicht wiederholt.“ Der Antrag der Linken beruft sich auf die im Thüringer Feiertagsgesetz verankerte Möglichkeit, einen einmaligen Feiertag aus besonderem Anlass festzulegen.

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