‚Freedom-Day‘- Bezeichnung ist zynisch

Ralf Plötner
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„Es ist zynisch, das Auslaufen der meisten Corona-Schutzmaßnahmen als ‚Freedom-Day‘ zu bezeichnen. Was die einen als Anlass zur Freude sehen, ist für Ältere und Vorerkrankte alles andere als ein Tag zum Feiern“, sagt Ralf Plötner, Sprecher für Gesundheitspolitik der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag. Er verweist auch auf eine aktuelle Umfrage des MDR, aus der hervorgeht, dass eine Mehrheit der Befragten das Ende der Corona-Schutzregeln als zu früh empfindet.

Der Abgeordnete richtet auch seinen Blick auf die Personalsituation in den Krankenhäusern und in der Pflege. Erst kürzlich hatte die Landeskrankenhausgesellschaft Thüringen angesichts einer sich zuspitzenden Situation in den Thüringer Kliniken es für dringend erforderlich gehalten, dass die bisherigen länderspezifischen Festlegungen der Corona-Schutzverordnung auch über den 31.03.2022 hinaus bestehen bleiben. „Es ist eine fatale Fehlentscheidung von CDU, FDP und AfD zur Corona-Sondersitzung des Landtags gewesen, nun alle Corona-Hemmschwellen und Abwehrmechanismen aufzugeben. Damit wird die Situation an Kliniken und Pflegeeinrichtungen ignoriert und das besondere Schutzbedürfnis von Älteren und Vorerkrankten komplett außer Acht gelassen“, so Plötner.

Im Hinblick auf das Ende der meisten Corona-Regelungen appelliert der Abgeordnete, selbst Schutzmaßnahmen zu ergreifen. „Einerseits können die Menschen in Thüringen weiterhin freiwillig Masken in Innenräumen tragen, andererseits ist Händlern und Veranstaltern durch ihr Hausrecht möglich, den Eintritt in Innenräume nur mit Masken zu gestatten.“


 

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